Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Ein verbreitetes Leiden unserer Zeit

Allergien, Intoleranzen und Unverträglichkeiten gegen Nahrungsmittel sind häufige Ursachen für ungeklärte Beschwerden. Leider wird dies häufig nicht erkannt.

 

Beschwerden, die im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme stehen, treten nicht immer unmittelbar nach dem Essen auf. Oft vergehen Stunden bis Tage, so dass sich die Symptome nicht eindeutig den betreffenden Lebensmitteln zuordnen lassen. Aus diesem Grund bleiben die Ursachen häufig ungeklärt.

Mit Hilfe eines einfachen Bluttestes lassen sich im Blut bestimmte Antikörper nachweisen, die darauf schließen lassen, ob eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel vorliegt.

Folgende Beschwerden können dadurch verursacht oder verstärkt werden:

  • Magen-Darm-Probleme (z. B. Durchfall, Verstopfungen, Blähungen und Bauchschmerzen)
  • Hautprobleme (z. B. Ekzeme, Neurodermitis oder Psoriasis)
  • Allergische Erkrankungen (Asthma, Heuschnupfen)
  • Akne
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Gelenkschmerzen
  • rheumatische Erkrankungen
  • chronische Müdigkeit
  • Erschöpfungszustände
  • Fibromyalgie
  • Diabetes mell.
  • Bluthochdruck

 

Allergie oder Unverträglichkeit?

Echte Nahrungsmittelallergien (lgE-vermittelt) sind glücklicherweise eher selten. Meist sind sie an Pollenallergien gekoppelt. Die Beschwerden treten in der Regel kurz nach Verzehr auf, so dass die meisten Betroffenen wissen, was sie nicht vertragen. Hinweise liefern häufig bekannte Pollenallergien, da man hieraus über Kreuzallergien Rückschlüsse auf unverträgliche Lebensmittel ziehen kann.

IgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Nahrungsmittelallergie Typ III ) kommen viel häufiger vor. Die Symptome erscheinen meist erst Stunden bis Tage nach dem Verzehr. Die Ursache liegt in einer gestörten Darmbarrierefunktion, dabei kommt es zu Entzündungsprozessen und zur Schädigung des Dünndarms. Diese Entzündungsprozesse lagern sich in Gelenken, Gewebe, Gefäßen und im Organsystem ab.

 

Therapie

Je nach Befund sollte die Ernährung für einen gewissen Zeitraum umgestellt und die entsprechenden Nahrungsmittel vermieden werden, um die Entzündungsprozesse zu vermeiden und einen guten Heilungserfolg zu erzielen. Gleichzeitig wird eine Damsanierung durchgeführt, um den Darm wieder aufzubauen.